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Das Thema Menstruation betrifft jede Frau. In den letzten Jahren hat es in diesem Bereich neue Innovationen gegeben, die sich durchaus sehen lassen können und eine sinnvolle Alternative zu Binden und Tampons darstellen. Der Wunsch nach umweltfreundlichen Produkten, die nur eine geringe Belastung für die Atmosphäre bedeuten, sind gefragter denn je.
Es gibt mittlerweile viele Tampon-Hersteller, die auf Nachhaltigkeit setzen. Namhafte Marken entwickeln ihre Produkte ebenfalls stetig weiter und versuchen den Kundinnen einen besseren Tragekomfort zu ermöglichen, gemeint sind die Tampons mit SilkTouch Oberfläche. Daneben hat die Menstruationstasse die Herzen der Frauen erobert. Die Platzierung dieser Tasse ist wohl gewöhnungsbedürftig und bedarf etwas Übung, ansonsten handelt es sich dabei um ein interessantes Produkt. Nach der Nutzung wird die Tasse entleert, gewaschen und desinfiziert und kann immer wieder verwendet werden. Es entsteht also kein Müll, was wirklich positiv und auch noch praktisch ist. Eine weitere wichtige Entdeckung in dieser Sparte ist die Periodenunterwäsche. Viele Frauen können es sich nicht so richtig vorstellen, doch sie brauchen nichts weiter, als einen entsprechenden Periodenslip zu tragen. Dieser Sache gehen wir näher auf den Grund.
Diese Unterwäsche kommt ganz ohne zusätzliche Binde aus. Das Prinzip besteht darin, die Blutung mit der Periodenunterwäsche aufzufangen/aufzusaugen. Der Slip sieht auf den ersten Blick wie ein normaler Slip aus. Im Schritt besteht er aus mehreren Schichten. Die innerste Schicht leitet die Blutung in die nächste Schicht. Die mittlere Schicht nimmt die Flüssigkeit auf und verschließt diese dank der speziellen Membran. Eine weitere Schicht namens Schutzschicht, die keine Flüssigkeit hindurchlässt, sorgt für optimale Auslaufsicherheit. Die äußerste Schicht in der Farbe des Slips ist atmungsaktiv. Ungefähr so sind die Periodenslips aufgebaut. Frauen, die eine sehr starke Regelblutung haben, können hier diese Periodenunterwäsche kaufen und ebenfalls nutzen. Allerdings muss jede Frau ihren individuellen Rhythmus mit der Periodenunterwäsche finden. Ein Wechsel nach ein paar Stunden ist empfehlenswert, da man sich dann einfach wieder frischer und wohler fühlt.
Ein Periodenslip sitzt im Normalfall wie eine zweite Haut und passt sich den Körperformen exakt an. Er fällt nicht negativ auf, sondern ist modisch und modern geschnitten. Es handelt sich keinesfalls um einen riesigen Schlüpfer, welchen man sonst im Schrank verstecken muss. Sitzt alles so, wie es soll, benötigt man keinen zusätzlichen Schutz, die Frau kann also gänzlich auf Binden und Tampons verzichten. Nach dem Tragen wird die Periodenunterhose kalt im Waschbecken oder der Dusche ausgewaschen und kann anschließend mit der Waschmaschine bei höchsten 40 Grad gewaschen werden. Nach der Wäsche sieht der Slip wieder wie neu aus und kann nach dem Trocknen wieder getragen werden. Ein kompletter Austausch ist nach etwa 2 Jahren zu raten, dann hat die Periodenhose womöglich schon einige Wäschen hinter sich und sollte ausrangiert werden. Nachhaltiger geht es fast nicht. Ein weiterer Vorteil wäre der Tragekomfort eines einfachen Slips. Nicht selten haben Frauen Schmerzen beim Einführen von Tampons und dieses Problem fällt hier komplett weg. Die Regel kann einfach und ganz natürlich aus- und abfließen, es gibt viele Meinungen, dass dies die beste Methode ist. Die Gefahr des toxischen Schocksyndroms (TSS), welches beim Einsatz von Tampons ausgelöst werden kann, besteht nicht. Die Periodenunterhosen können für den Wochenfluss nach einer Geburt verwendet werden. Diese Wäsche kann übrigens sogar bei Inkontinenz zum Einsatz kommen. Nach Geburten oder in den Wechseljahren muss keine Frau zwangsläufig dickere Binden kaufen, sondern kann es mit der Periodenunterwäsche probieren.
Es gibt durchaus einzelne Fälle, bei denen die Periodenunterwäsche vielleicht doch nicht so perfekt sitzt oder sie nicht ausreicht. Betroffene Frauen stellen fest, dass vor allem bei einer sehr starken Regel die Unterhose doch nicht völlig dicht ist. Frauen, die unter Endometriose leiden, mit der oftmals eine unberechenbare Periode einhergeht, müssen die spezielle Unterwäsche häufiger wechseln. Bei berufstätigen Frauen gestaltet sich das manchmal als schwierig und umständlich. Nicht jeder kann nach Hause fahren und sich dort bequem umziehen. Es ist eben ganz individuell, wie häufig der Periodenslip gewechselt werden muss. Nach etwa zwei Jahren ist die antibakterielle Wirkung des Materials nicht mehr gegeben und kann dann nicht mehr während der Monatsblutung verwendet werden.
Die Periodenunterwäsche ist auf alle Fälle zu empfehlen. Bei einer abgeschwächten Monatsblutung (ab dem 3. Tag) oder bei einer sehr schwachen Periode kommen die meisten Frauen einen ganzen Tag gut damit aus. Es fällt kein Müll an und die Unterwäsche kann in der Maschine gewaschen werden. In manchen Fällen und in Kombination mit einer sehr starken Blutung kann die Unterwäsche etwas unpraktisch sein, da man sie nicht immer sofort und überall wechseln kann. Jede Frau sollte es selbst testen und sich ihre Meinung bilden.
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