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In den vergangenen Jahren hat sich auch in Deutschland ein neuer Trend in der mobilen Gastronomie herausgebildet. Aus den Vereinigten Staaten von Amerika schwappte eine Entwicklung über den großen Teich, die die altbekannten Imbisswagen aufwertete. Mittlerweile sind die nun als Foodtrucks geltenden Fahrzeuge ein absolut etabliertes Segment.
Wurden früher eher Currywurst und Pommes aus den Wägen unter freiem Himmel gereicht, scheint die Anzahl der Varianten aktuell praktisch grenzenlos. Junge Köche servieren ihren Kunden auf den Straßen der Republik echte Gourmet-Highlights. Dabei reichen die Optionen von mexikanischen Gerichten wie Tacos und Burritos über Suppen, Hamburger, Sandwiches, Salaten, verschiedenen Fleisch- und Fischgerichten bis hin zu veganem Essen, ausgefallenen Desserts und Eiscreme.
Insbesondere bei Beschäftigten, die mal etwas anderes als das Kantinenessen probieren möchten, stehen Imbisswagen und neuartige Foodtrucks hoch im Kurs. Denn die Vorteile der mobilen Gastronomie liegen klar auf der Hand. Dem Kunden winkt viel Abwechslung für einen erschwinglichen Preis. Auf der anderen Seite haben Gastronomen mit ihren Fahrzeugen die Möglichkeit, unkompliziert und schnell den Stellplatz zu wechseln und dahin zu fahren, wo die hungrige Kundschaft auf sie wartet.
Diese etwas andere Art des „Essens auf Rädern“ ist mittlerweile so populär und weit verbreitet, dass sogar eigene Messen veranstaltet werden. Fastfood-Experten und -liebhaber treffen sich beispielsweise im fränkischen Nürnberg, München oder in der Bundeshauptstadt Berlin. Hier freuen sich Interessierte über fantasievolle Konzepte und modern ausgebaute Trucks, die längst den Muff und die Klischees vergangener Tage abgelegt haben und mit Stil und Zeitgeist begeistern.
Der Markt um die Fahrzeuge boomt indessen so stark wie nie. Interessenten legen sich zu bezahlbaren Preisen ein Exemplar zu oder mieten sich einen Wagen, um ihren Traum vom eigenen Geschäft unkompliziert zu verwirklichen. Der Imbisskult hat es auch in Deutschland in die Moderne geschafft und somit ein neues Segment geschaffen, wobei das Ende der Fahnenstange noch gar nicht abzusehen ist.
Street Food ist in allen Teilen der Welt präsent und zum Beispiel auch in Asien äußerst beliebt. Denn in den Straßenküchen entstehen immer wieder Gerichte, die ihren Siegeszug um die Welt antreten. Direkt vor Ort wird das Essen zubereitet und dann frisch an den hungrigen Besucher verkauft. Schätzungen zufolge werden von der Streetfood-Industry per Imbisswagen jeden Tag rund 2,5 Milliarden Menschen verköstigt. Mobile Kantinen wie wir sie heute kennen, datieren bis in die 1950er-Jahre in die USA zurück.
Heutzutage werden Foodtrucks oft Attribute wie hip und chic zugeschrieben. Denn die Betreiber bestechen mit raffinierten Ideen, sowohl was die Fahrzeuge, als auch die angebotenen Speisen angeht. Insbesondere erfahrene Köche, die sich selbstständig machen möchten, ergreifen oft die Chance und verwirklichen ihren Traum. In den Metropolen der Welt gehören Imbisswagen mehr denn je zum Stadtbild. Es muss jedoch nicht bei einem einzelnen Truck bleiben. Street kitchen Unternehmen werden bisweilen so erfolgreich, dass ganze Franchises daraus entstehen. Als Basis dafür sind eine ausgeklügelte Finanzierung, leckere Gerichte und ein aufmerksamkeitsstarkes Fahrzeug unabdingbar. Imbisswagen und Food Trucks haben es sogar bis in die moderne Popkultur geschafft und sind in zahlreichen Kochshows in den USA, Deutschland und der ganzen Welt samt ihrer Besitzer zu sehen.
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