Mit CBD weg von Marihuana – CBD hilfreich gegen Entzugssymptome?

Der regelmäßige Konsum von Marihuana muss nicht zwangsläufig mit einer physischen oder psychischen Abhängigkeit einhergehen. Wird der Konsum jedoch eingestellt, so zeigen sich oftmals Entzugserscheinungen, die bisweilen gravierend sein können. Da es keine offiziell zugelassene Therapie für Cannabispatienten gibt, ist der Ausstieg schwierig. Abhilfe könnte CBD schaffen. Doch worum handelt es sich dabei konkret und hilft CBD tatsächlich gegen Entzugssymptome?

Was ist CBD?

Hinter der Abkürzung CBD verbirgt sich das Cannabidiol. Es gehört wie das "high machende" THC zur Gruppe der Cannabinoide. Insgesamt kennt die Wissenschaft bis heute mehr als 80 im Cannabis enthaltene Cannabinoide, die im Körper unterschiedlichste Wirkungen entfalten. Das beste Beispiel für die Unterschiede liefern CBD und THC. Während der Konsum von THC zum sogenannten "High" führt und die Sinne benebelt, verursacht CBD ausschließlich eine entspannende und schmerzstillende Wirkung. Ferner konnte nachgewiesen werden, dass THC das Risiko einer Abhängigkeit erhöht, wohingegen Cannabidiol dieses Risiko nicht besitzt. Aufgrund dieser Eigenschaften ist CBD innerhalb der letzten Jahre zunehmend in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Unterschiedliche Studien legen nahe, dass der gezielte Einsatz und Konsum von Cannabidiol tatsächlich den Entzug erleichtern kann.

Gründe für die Wirkung von CBD

Eine Garantie für einen erfolgreichen Entzug gibt es nicht. Dafür gibt es allerdings einige Aspekte, die für den Nutzen von CBD während des Entzuges sprechen. Wie bereits erwähnt enthalten viele Cannabissorten mehr als 80 Cannabinoide. Viele von ihnen besitzen im Vergleich zu THC und CBD nur wenig bis gar keine Auswirkungen. Wer mit dem Kiffen aufhört, setzt daher zeitgleich mehrere Substanzen ab, die auf den Körper einwirken. Wird während des Entzuges weiterhin CBD konsumiert, so muss der Körper lediglich an das Fehlen des THC gewöhnen. Zeitgleich unterstützt der CBD-Konsum den Patienten oder die Patientin dabei, die Symptome des Entzuges zu verringern. Aufgrund der beruhigenden Wirkung der meisten Cannabinoide ist Schlafmangel oder Schlaflosigkeit eines der häufigsten Symptome. Durch die weitere Einnahme von CBD kann dem entgegengewirkt werden. Das fehlende THC sorgt nicht selten auch für eine innere Unruhe sowie leichte Reizbarkeit. Wird Cannabis gänzlich abgesetzt, so zeigen sich etwaige Symptome oftmals innerhalb der ersten Woche nach dem Abbruch des Konsums. Hier z.B. können Sie CBD bestellen. CBD kann ebenfalls hilfreich sein, da seine beruhigende Wirkung im Gegensatz zu den Symptomen stehen.

Keine Garantie für einen sauberen Entzug

Schlaflosigkeit, Unruhe oder eine gesteigerte Aggressivität sind Symptome, die sich mithilfe von CBD in den Griff bekommen oder zumindest lindern lassen. Allerdings führt der Entzug je nach Fall zu weiteren Symptomen, bei denen Cannabidiol wenig bis keine Wirkung hat. Etwa zehn Tage, nachdem die betroffene Person den Konsum von Marihuana eingestellt hat, sind die Symptome am stärksten. Neben den bereits angeführten Symptomen können weitere hinzukommen. Hierzu zählen beispielsweise reduzierter Appetit, allgemeines Unwohlsein, Zittern und Schwitzen und im schlimmsten Fall gar depressive Verstimmungen. Etwaige Symptome treten zwar eher selten auf, doch können sie nicht mithilfe von CBD behandelt werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, spätestens jetzt einen Arzt zu konsultieren und den Entzug aufrecht zu halten. Da es kein zugelassenes Gesamtmedikament gibt, ist dies der beste Weg, um zumindest schwerwiegende Symptome zu behandeln.

Diverse Konsummöglichkeiten erleichtern den Entzug

CBD lässt sich auf unterschiedlichen Arten konsumieren. Auf diese Weise ist es möglich, den Entzug nach individuellen Vorlieben oder Ansprüchen anzugehen, sofern die Symptome mild bleiben. Dies hat den Vorteil, dass der Entzug so komfortabel wie möglich gestaltet wird. Besonders effizient sind Tinkturen. Hierbei wird CBD mithilfe einer Pipette unter die Zunge getröpfelt. Zwar dauert es etwa länger, bis die Wirkung eintritt, doch ist diese umso intensiver und beruhigender. Zudem ist die Einnahme per Tablette praktisch, da die Dosierung entfällt und die Tablette jederzeit eingenommen werden kann.

Können sich Personen auch während des Entzuges nicht vom gewohnten Rauchen lösen, so müssen sie nicht zwangsläufig auf den Konsum von Cannabis verzichten. Bei CBD-Blüten handelt es sich um herkömmliche Cannabisblüten, die jedoch keine oder nur eine minimale Menge an THC enthalten. Somit können Patienten und Patientinnen weiterhin wie gewohnt Cannabis rauchen, den Geschmack genießen und immerhin in den Vorzug der entspannenden Wirkung kommen.

Foto von Nataliya Vaitkevich

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