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Es gibt kaum einen anderen Bereich, in dem so akribisch geforscht und entwickelt wird, wie in der Medizintechnik. Immer wieder gelingt Ingenieuren und Entwicklern eine technische Neuheit zu erfinden, die zu einer besseren medizinischen Versorgungssituation führt. Von äußerster Tragweite sind dabei, neben außergewöhnlichem Einfallsreichtum, Attribute wie Zuverlässigkeit und Genauigkeit. Schließlich geht es um die Gesundheit und das Leben von Menschen. So folgt eine technische Innovation der anderen und manchmal gelingt sogar eine kleine Sensation.
Deutschland steht mit seinem Branding „Made in Germany“ weltweit für einen sehr hohen Qualitätsstandard und genießt eine hohe Reputation für seine Ingenieurskünste. Dies gilt auch, vielleicht auch im Besonderen, für unsere Medizintechnik und dem zugrunde liegenden Innovationsgeist unserer kreativen Köpfe. Daran liegt es vermutlich, dass viele unserer medizinischen Geräte Ihre Zulassung erhalten, auf den heimischen Markt kommen und weltweit exportiert werden.
Bevor die neueste Errungenschaft der Medizintechnik nun jedoch auch als eine solche in einem fernen Land oder vor Ort eingesetzt werden kann, benötigt sie „nur“ noch das richtige medizinische Design. Dabei muss die Produktgestaltung mehrere wesentliche Kriterien erfüllen und ganzheitlich überzeugen. Hinter dem Wort Design versteckt sich eben weit mehr als zuerst vermutet. Die Optik ist sinnbildlich lediglich die Spitze des Design-Berges.
Doch für einige Patienten spielt bereits die Farbe und das Muster durchaus eine bedeutende Rolle, wie beispielsweise für Kinder. Natürlich nicht immer und gleich gar nicht, wenn jemand schwer erkrankt ist, aber bei freier Farb- und Motivwahl, wird zumeist das ansprechendste Produkt gewählt. Neben der Optik gibt es also noch viele weitere Faktoren zu beachten, die sowohl Hersteller als auch die Abnehmer zufriedenstellen müssen. Nehmen wir alleinig als nächstes die Form. Diese für sich kann eine ganz eigene Herausforderung darstellen. Schließlich muss das Produkt gut in der Hand liegen oder ist ein Bauteil für ein größeres Gerät, bei dem Form und Größe eine zentrale Rolle spielen. Des Weiteren muss die gewählte Form ausreichend Platz für alle weiteren notwendigen Bauteile bieten.
Die Haptik kann je nach Verwendungszweck des medizinischen Gerätes eine sehr wichtige Eigenschaft sein. Unter Haptik ist die „Lehre vom Tastsinn“ zu verstehen. Es geht darum wie sich etwas anfühlt, ob es rau oder geschmeidig ist. Es gibt Situationen für griffiges und für sanftes Material. Vielleicht ist auch beides an unterschiedlichen Stellen gefragt. Darüber hinaus bedarf es für eine medizintechnische Innovation noch eine leichte Handhabbarkeit. Es gilt immer eine maximal einfache Anwenderfreundlichkeit zu erlangen. Dabei geht es um alle Funktionsbereiche, von realen Tasten bis zur digitalen Benutzeroberfläche und einfachster Menüauswahl. Es sind eben im Rahmen der Produktgestaltung außer Ingenieuren durchaus auch Software-Entwickler gefragt und gefordert.
Selbstverständlich soll das neue medizinische Gerät auch eine gewisse Robustheit versehen sein, um nicht zu leicht zerbrechen oder einen Software-Schaden bei einem Sturz zu erleiden. Es soll sozusagen immer verlässlich Funktionstüchtigkeit sein und keine Gefahren für Verletzungen in sich bergen. Natürlich gilt für das Ganze meist noch zusätzlich: je kleiner, desto besser.
Für Patienten und medizinischen Berufsbildern wie Ärzten oder Krankenschwestern, sind die Erwartungen an neue medizinische Geräte im Großen und Ganzen schlussendlich sehr ähnlich. Auch ein Arzt freut sich über ein handliches, robustes, funktionstüchtiges, kleines Arbeitsgerät, das ihm die Arbeit erleichtert. Allerdings trägt er zudem noch die Verantwortung für eine verletzungsfreie und richtige Behandlung. Da ist es schon von Vorteil, wenn man sich auf sein Equipment verlassen kann. Doch Arzt und Patient haben noch einen weiteren gemeinsamen Wunsch an das Produkt- bzw. Industriedesign in der Medizintechnik: es soll das Gerät hochfunktionell und dabei so günstig wie möglich werden lassen. Ärzte und Krankenhäuser haben hohe Anschaffungskosten für Ihre Geräte und hohe Kosten für den laufenden Betrieb. Für Patienten hingegen zählt ohnehin meist ausschlaggebend der Preis, sofern die Krankenkasse nicht einen Großteil der Kosten abdeckt.
Fast man alle Punkte nochmal zusammen, erscheint es eine fast unlösbare Aufgabenstellung zu sein, die von den smarten Männern und Frauen im Produktdesign zu bewerkstelligen ist. In der Regel besteht ein Design-Team deswegen beispielsweise aus Ingenieuren, Designern, Marktforschern und auch Controllern. Schließlich muss der Hersteller die ganze Innovation möglichst kostengünstig umsetzen können, damit das Projekt am Ende auch aus ökonomischer Sicht ein Erfolg wird.
Aus einem ganz allgemeinen Blickwinkel ist es eigentlich ein Wunder, was sich in den Industriedesign Teams für medizinische Geräte abspielt. Wir zählen immer mehr Innovationen, die unsere medizinische Versorgung sichern und verbessern. Nicht zuletzt: dem Design sein Dank!
Vielen Dank für die Beteiligung an unserer Community.
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