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Am 21.02.2012 erschien die Publikation „Krebs in Deutschland“ als Kooperationsprojekt des Robert-Koch-Institutes bereits zum achten Mal.
Ihr liegen ausgewertete Daten aus 15 Bundesländern bis einschließlich zum Jahre 2008 zugrunde. Die Resultate des Forschungsprojektes sind bisweilen eher beunruhigend, geben teils aber auch Anlass zu Hoffnung und Zuversicht.
Nach Auffassung des Robert-Koch-Institutes sei im Jahr 2012 in Deutschland mit mehr diagnostizierten Krebsfällen als jemals zuvor zu rechnen. Nicht weniger als nahezu eine halbe Million neue Patienten dürften demnach zu registrieren sein. Demgegenüber seien im Jahre 1992 noch etwa rund 420.000 neue Krebserkrankungen zu verzeichnen gewesen, womit binnen einer Dekade ein Anstieg von rund 20 Prozent gegeben sei.
Den Hintergrund dieser Entwicklung bilde nicht zuletzt die Altersstruktur der Bevölkerung, führte das Robert-Koch-Institut aus. Da die Menschen in Deutschland im Schnitt zunehmend älter würden, träten dementsprechend auch immer mehr Krebserkrankungen auf. So seien bösartige Tumore ganz überwiegend auf ältere Menschen ab dem 55. Lebensjahr konzentriert. Von 100 erkrankten Menschen hätten lediglich 13 Personen diese Altersgrenze noch nicht erreicht; auch nahezu 80 Prozent aller betroffenen Frauen hätten diese Markierung bereits hinter sich gelassen. Für jüngere Menschen sei im Vergleich hierzu allerdings gerade keine Zunahme der Krebserwartung zu vermelden.
Mit dem gestiegenen Auftreten bösartiger Tumore korreliere jedoch mitnichten per se auch eine erhöhte Sterblichkeitsrate, so dass Robert-Koch-Institut weiter. Vielmehr seien noch bis zum Jahre 1980 rund zwei Drittel aller Erkrankten letztlich an den Folgen des Krebses verstorben. Insoweit habe sich die Größenordnung mittlerweile quasi umgekehrt, da, abstellend auf das Jahr 2008, von 100 Betroffenen nunmehr 61 Menschen die Krankheit überleben würden.
Im Übrigen wurzele die Vermutung, wonach im Jahr 2012 mehr Krebsleiden Einzug in die offiziellen Statistiken finden werden, nicht zuletzt darin, dass sich das Potential bei der Früherkennung erheblich weiterentwickelt habe. Aufgrund verbesserter technischer Methoden und einer höheren – wenngleich noch lange nicht zufriedenstellenden – Inanspruchnahme kassen- und privatärztlicher Vorsorgeuntersuchungen würden Krankheiten entdeckt werden, die früher allenfalls in einem späteren Stadium ans Licht gekommen wären. Insofern hafte dem statistischen Anstieg auch die Chance auf eine effektivere Behandlung und im Idealfall gar auf vollständige Heilung und Genesung an.
Genereller Optimismus könne allerdings auch insoweit noch nicht verbreitet werden. Denn über die Wahrscheinlichkeit des Überlebens entscheide nach wie vor an exponierter Stelle, welche Art von Krebs in Rede stehe. Bei wem eine Betroffenheit von Lunge, Speiseröhre oder Bauchspeicheldrüse zu konstatieren sei, stünde die Wahrscheinlichkeit eines Sieges über den Tumor weiterhin eher schlecht. Viel von ihrem Schrecken hätten demgegenüber aber der Haut– und Hoden– sowie der Prostatakrebs verloren.
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