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Immer noch wird die Wirkung von Kaffee weltweit diskutiert. Schadet ein Zuviel des begehrten Getränks oder kann der geneigte Kaffeetrinker sich jederzeit gütlich tun?
Zahlreiche Studien sollen beweisen, dass Kaffeetrinken jede Menge Vorteile hat. Fakt ist jedoch, dass Menschen, die eine künstliche Befruchtung planen, ihren Kaffeekonsum besser einschränken sollten. Dänische Forscher der Europäischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin haben auf mögliche negative Auswirkungen hinsichtlich des Zusammenspiels von Kaffeegenuss und künstlicher Befruchtung aufmerksam gemacht. Die Chancen, dass eine künstliche Befruchtung erfolgreich ist, könnten erheblich sinken, sollten Frauen während dieser Zeit fünf oder mehr Tassen Kaffee am Tag konsumieren.
Hingegen soll sich der mäßige Genuss von Kaffee poistiv auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlgefühl auswirken.
Aufschluss lieferten den dänischen Wissenschaftlern die Daten von etwa 4000 Frauen, die eine Schwangerschaft mittels In-vitro-Fertilisation (Befruchtung im Reagenzglas) oder direkter Injektion von Spermien in die Eizelle planten. Verschiedene Aspekte dienten als Parameter für eine Auswertung, beispielsweise das Alter der Frauen, ebenso Alkohol- und Tabakkonsum. Das Ergebnis: Ab fünf Tassen Kaffee sinken die Erfolgsaussichten auf eine Schwangerschaft rapide. Bei den Probandinnen, die reichlich Kaffee zu sich nahmen, scheiterte der Versuch einer künstlichen Befruchtung doppelt so oft wie bei den Testtrinkerinnen, die weniger Kaffee tranken. Demzufolge beeinträchtigt hoher Kaffeekonsum den Eintritt der Schwangerschaft. Ulrik Schioler, seines Zeichens Studiendirektor des Aarhus University Hospital, zeigte sich erstaunt über weitere negative Auswirkungen erhöhten Kaffeekonsums bei Frauen, die bereits schwanger sind.
Schioler zufolge beeinträchtigt ein Zuviel an Kaffee nicht nur die Erfolgschancen bei künstlicher Befruchtung, sondern wirkt sich ebenfalls negativ auf die Rate der Fehlgeburten aus. Die Zahl der Fehlgeburten sei um 40 Prozent gestiegen. Der Studiendirektor macht allerdings darauf aufmerksam, dass diese Ergebnisse ausschließlich bei Kaffeekonsum von fünf oder mehr Tassen täglich zustande kommen. Bei Frauen, die vier Tassen Kaffee tranken, ließen sich keine negativen Auswirkungen feststellen. Übermäßiger Kaffeekonsum sei ebenso ein Risikofaktor für das Scheitern einer künstlichen Befruchtung wie das Rauchen. Bisher teilten sich die Meinungen. Einige Forscher fanden überhaupt keine Anhaltspunkte, andere waren sich vorher schon sicher, dass ein zu hoher Kaffeekonsum den Erfolg einer künstlichen Befruchtung mindert.
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