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In jedem dritten Haushalt lebt ein Haustier, neben Hunden und Katzen sind auch kleinere Mitbewohner wie Hasen oder Meerschweinchen beliebt. Eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, die im Auftrag des Tiernahrungsherstellers „Petcare“ durchgeführt wurde, zeigt nun, wie wichtig die tierischen Untermieter für das psychische Wohlbefinden und die Gesundheit sind.
Im Rahmen der Studie wurden 1200 Erwachsene befragt, die entweder ein Haustier haben oder mit einem Tier im Haushalt aufgewachsen sind. Drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass die psychologische Leistung von Hunden, Katzen und Co. in der Gesellschaft nicht ausreichend gewürdigt werde. Demnach seien die tierischen Begleiter besonders für Senioren, Alleinstehende aber auch für Kinder sehr wichtig, da sie das Gefühl des Gebrauchtwerdens vermitteln, zudem fördern Haustiere bei Kindern das Verantwortungsbewusstsein und haben positive Auswirkungen auf die Erziehung. Ein Drittel der interviewten Menschen sprach sich außerdem dafür aus, dass Hunde im Seniorenheim einen festen Platz erhalten. In deutschen Schulen erfüllen Bello und Co. bereits seit Längerem ihren pädagogischen Dienst, etwa 500 Hunde arbeiten derzeit an Grund- oder Gesamtschulen.
Auch gegen Einsamkeit helfen Haustiere, 85 Prozent der Befragten meinen, dass die Anschaffungskosten und der Unterhalt für einen tierischen Mitbewohner weniger hoch ausfallen als die Kosten für ständige Medikamenteneinnahmen. Die kuschligen Begleiter sind oftmals die Antwort auf Geborgenheit und immer häufiger auch Familienersatz. Sie erfüllen die Sehnsucht nach Liebe, wer mit Hunden kuschelt, schüttet das Hormon Oxytocin aus, das die Bindung zum Tier stärkt und Vertrauen aufbaut. Tiere sind in allen Lebensbereichen angekommen. Ob als Blindenführer oder Hilfslehrer, als Diabeteshilfe oder am Arbeitsplatz, Kuscheltherapeut für Demenzerkrankte oder behinderte Kinder, überall dort, wo Tiere vorhanden sind, geht es den Menschen besser. Dennoch warnen Experten auch vor einer „Verwahrlosung“ der Mensch-Tier-Beziehung. Derzeit leben 300.000 Haustiere in Heimen, Behindern sie die eigene Lebensplanung, etwa wenn der nächste Urlaub ansteht, wird das einstmals so geliebte Tier plötzlich unerwünscht. Manchmal werden sie auch als Lifestyle-Accessoire missbraucht.
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