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Die Ratlosigkeit der Ärzte steigt ins Unermessliche. Schon wieder gab es drei Tode von Frühgeborenen, diesmal in einer Bremer Klinik. Die Babys haben sich mit einem Keim infiziert. Da stellt sich berechtigt die Frage, wie in einem Krankenhaus, wo Gesundheit an erster Stelle stehen sollte, derartige Erreger auftreten können und zum Tod führen.
Die Quelle der Keimlinge ist nicht bekannt, gleichwohl das erste Baby in Bremen vor gut drei Monaten gestorben ist und neue Tode gemeldet wurden. Der Keim ist gegen Antibiotika resistent. Es handelt sich um einen ESBL-Keim, der hoch gefährlich sei, wenn er in gegenden des Körpers kommt, wo er eigentlich nicht vorkommen solle. Es ist eine Infektionswelle Ohnegleichen, es kamen neue Fälle im Oktober hinzu, die dazu führten, dass die Station für Neuaufnahmen geschlossen wurde.
Gesundheit kennt keine Grenzen. Die Mitarbeiter des Robert-Koch-Institutes Berlin gehen der Sache auf die Spur. Sowohl das Personal als auch die medizinischen Geräte wurden untersucht, die Zimmer sterilisiert und die Fenstervorhänge gereinigt. Weitere Babys wurden trotz allem angesteckt. Es ist damit zu rechnen, dass die Infektionswelle kein Ende nimmt. Es soll sich um einen „schweren hygienischen Zwischenfall“ handeln, so verkündete die Pressekonferenz der Klinik Bremen-Mitte. Die Staatsanwaltschaft untersucht den Fall. Es ist nicht auszuschließen, ob ein Erreger durch das im Klinikum tätige Personal eingeschleppt wurde. Es ist ebenso nicht auszuschließen, ob durch die Nahrung diese tödlichen Keime eingeführt wurden. Wer dafür verantwortlich ist und wie es dazu kommen konnte bleibt ein Rätsel der Gesundheit.
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