Dentalhygiene, Karies und Parodontose

Karies und Parodontose gefährden nicht nur die Gesundheit der Zähne, sondern ziehen den ganzen Organismus in Mitleidenschaft.

So kann eine Parodontitis unter anderem das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erhöhen, und bei Schwangeren besteht die Gefahr einer Frühgeburt. Um diesen möglichen negativen Folgen wirkungsvoll vorzubeugen, ist eine regelmäßige Dentalhygiene-Behandlung in der Zahnarztpraxis zur Prophylaxe von Zahnerkrankungen unbedingt anzuraten.

Karies, Parodontose und Parodontitis und die Folgen

So wichtig die persönliche Mundhygiene und eine gesunde Ernährung auch sind – allein reichen diese Maßnahmen oft nicht aus, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten. Der Grund dafür ist die sogenannte Plaque – also Zahnbeläge, die durch Ablagerungen von Tee, Kaffee, Rotwein und Nikotin hervorgerufen werden, und die vor allem in schwer zugänglichen Nischen durch Zähneputzen nicht beseitigt werden können. Die Folgen dieser Plaquebildung können Karies (Zahnfäule), Parodontose (Knochenabbau) und Parodontitis (Zahnfleischentzündungen) sein, welche durch andauerndes Zähneknirschen verstärkt werden.

Sind Zähne und Zahnfleisch erkrankt, kann das nicht nur zu Zahnverlust führen, sondern auch zu Erkrankungen, die man auf den ersten Blick überhaupt nicht in Verbindung bringt mit diesem Befund:

  • Die Gefahr von Herz-Kreislauferkrankungen nimmt zu
  • Das Risiko für einen Schlaganfall ist höher
  • Das Frühgeburtsrisiko steigt

Dass Parodontitis so weitreichende Schädigungen nach sich ziehen kann, liegt daran, dass die bei dieser Zahnerkrankung ausgeschütteten entzündungsfördernden Botenstoffe über das Blut in alle Bereiche des Körpers gelangen. So können sich zum Beispiel an den Gefäßinnenwänden der Arterien entzündliche Veränderungen entwickeln, die eine der Ursachen von Verschlusskrankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sind. Studien belegen, dass ein Parodontitis-Patient ein 1,7-fach höheres Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung hat als ein Mensch ohne diese entzündliche Zahnerkrankung. Der Mund spielt generell eine Schlüsselrolle bei der Einschwemmung von Krankheitserregen in den Blutkreislauf.

Die Dentalhygiene-Behandlung zur Prophylaxe von Parodontitis

Diese schmerzfreien Prophylaxe-Behandlungen werden von speziell geschulten Mitarbeiterinnen vorgenommen. Bei der professionellen Zahnreinigung werden alle weichen (Plaque) und harten (Zahnstein) Beläge entfernt, die Zahnverfärbungen beseitigt und die Zähne anschließend noch poliert, fluoridiert und eventuell die Fissuren versiegelt. So wird der Parodontitis die Grundlage entzogen, und außerdem fühlen sich die Zähne wieder glatt und sauber an, was auch die künftige Zahnpflege erleichtert.

Alle 6 Monate sollte man im Interesse seiner Gesundheit eine Dentalhygiene-Behandlung zur Prophylaxe von Parodontose und Parodontitis vornehmen lassen. Ist die Zusammensetzung des eigenen Speichels sehr ungünstig, so dass sich überdurchschnittlich schnell neue Ablagerungen auf den Zähnen bilden, oder rät der Zahnarzt zu einer häufigeren Entfernung von Plaque und Zahnstein, kann auch eine Professionelle Zahnreinigung im Abstand von nur 3 Monaten notwendig sein.

Dr. Günther Maldoff

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