Ich habe gelbe Zähne! Was hilft wirklich?

Die Ursachen für gelbe Zähne liegen häufig in der Ernährung: Substanzen wie Koffein, Nikotin und Tannin lagern sich im Zahnschmelz ab und sorgen für Verfärbungen. Zur Aufhellung der Zähne gibt es verschiedene Methoden, die entweder beim Zahnarzt oder allein zu Hause durchgeführt werden können. Einige Behandlungen sorgen längere Zeit für weiße Zähne, bei anderen hält die Wirkung nur kurze Zeit an.

Professionelle Zahnaufhellung

Zu den zuverlässigsten Methoden zur Zahnaufhellung gehört das Bleaching, das entweder beim Zahnarzt oder zu Hause durchgeführt werden kann. Dabei gibt es zwei Verfahren:

Bei der Reduktionsbleiche entziehen Schwefelverbindungen dem Zahn Sauerstoff und hellen ihn dadurch auf. Da die Zähne jedoch schnell wieder mit Sauerstoff in Berührung kommen, kehren auch die Verfärbungen nach kurzer Zeit zurück. Effektiver ist deshalb die Oxidationsbleiche mit Chlorverbindungen oder Wasserstoffperoxid, deren Wirkung in der Regel zwei Jahre anhält. Voraussetzungen für ein Bleaching zu Hause oder in der Praxis sind gründlich gereinigte Zähne und gesundes Zahnfleisch. Der Zahnarzt trägt das Bleichmittel direkt auf die verfärbten Zähne auf und fixiert es mit Laser- oder Lichtstrahlen. Da er das Bleichmittel in hoher Konzentration verwendet, reicht bereits eine Sitzung zum Aufhellen der Zähne. Beim Home-Bleaching erhält der Patient vom Zahnarzt eine Schiene, die er täglich mit dem Bleichmittel füllt und für bestimmte Zeit trägt. Die Behandlung zu Hause dauert mindestens zwei Wochen.

Bleichen mit herkömmlichen Zahncremes

Weißmacher-Zahncremes können Verfärbungen, die von Genussmitteln wie Tabak, Tee oder Rotwein verursacht werden, für eine gewisse Zeit deutlich aufhellen. Sie enthalten häufig Titanoxid, dessen weißes Pigment auf der Zahnoberfläche verbleibt und diese für einige Zeit weiß aussehen lässt. Viele Weißmacher-Zahncremes arbeiten auf der Basis von Schleifkörpern, welche die Verfärbungen abschmirgeln sollen. Auf dem Markt werden Produkte mit verschiedenen Abrieb-Stärken angeboten. Zahnärzte warnen davor, bleichende Zahncremes zu oft zu verwenden, da sie den Zahnschmelz zerkratzen und damit schädigen können. Zahnerkrankungen wie Karies oder Paradontose können dadurch begünstigt werden. Außerdem können sich Ablagerung in zu stark abgeriebenem Zahnschmelz leichter wieder festsetzen.

Zahncremes mit natürlichen Inhaltsstoffen

Bleichende Zahncremes auf der Basis von Naturprodukten erhalten bei Studien und Tests häufig bessere Ergebnisse als herkömmliche Weißmacher-Zahncremes, denn auch sie sorgen für einen gewissen Zeitraum für weißere Zähne, ohne den Zahnschmelz dabei zu schädigen. Ihre Putzkörper sind aus Inhaltsstoffen wie Silicium und Natriumfluorid hergestellt, sie reinigen die Zähne schonend mit geringem Abrieb. Inhaltsstoffe wie Propolis, Rosmarin oder Salbei bieten den Zähnen zusätzlichen Schutz gegen Karies oder Paradontose. Besonders Propolis wird von vielen Experten als sehr zuverlässiges Naturmittel gegen Karies empfohlen.

Hausmittel zur Zahnaufhellung

Gelbe Zähnen können Sie mit einfachen Hausmitteln wie Kochsalz bleichen. Wenn Sie sich einmal in der Woche mit einer weichen Zahnbürste und etwas Salz die Zähne putzen, wirkt dies wie ein sanftes Peeling und entfernt störende Beläge. Dabei sollten Sie beim Putzen nicht zu stark aufdrücken, um den Zahnschmelz nicht zu beschädigen. Erdbeeren und Zitronensaft haben ebenfalls eine aufhellende Wirkung auf die Zähne. Alle genannten Hausmittel bleichen gelbe Zähne jedoch nur bedingt und für eine begrenzte Zeit.

Fazit

Weißmacher-Zahncremes und verschiedene Hausmittel können gelbe Zähne zumindest für eine gewisse Zeit aufhellen. Als wirklich zuverlässiges und dauerhaftes Mittel gegen gelbe Zähne gilt das Bleaching in der Zahnarztpraxis. Zahncremes mit natürlichen Inhaltsstoffen schützen während und nach der Zahnaufhellung vor Nebenwirkungen wie Karies und Paradontose.

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