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Dass sich letztere Einstellung sogar positiv auf die Lebenserwartung auswirken kann, zeigt eine neue Langzeitstudie.
Jeder kennt sie, jene Menschen, die alles düster-schwarz sehen. Die Grundhaltung ist im Allgemeinen negativ, Hoffnung machen sich Pessimisten keine. Als einer der radikalsten Pessimisten ist der Philosoph Arthur Schopenhauer bekannt. Eine neue Studie einer deutsch-schweizerischen Forschungsgemeinschaft fand nun heraus:
Wer die eigene Zukunft eher schwarz sieht, lebt gesünder und sogar länger als Optimisten. Wissenschaftler der DIW Berlin, der HU Berlin, der Universität Zürich sowie der Universität Erlangen-Nürnberg haben Daten einer Studie, der sogenannten SOEP (Sozio-Oekonomisches Panel) ausgewertet, im Rahmen der Studie waren 12.000 Teilnehmer über einen Zeitraum von zehn Jahren nach ihren Erwartungen für die Zukunft befragt worden. Fünf Jahre nach der ersten Befragung wurden die Teilnehmer erneut befragt. Stimmte die eigene Voraussage mit der tatsächlich eingetretenen Zukunft überein?
Im mittleren Erwachsenenalter schätzten die Befragten ihre Lebenssituation am realistischsten ein, etwa 25 Prozent der Umfrageteilnehmer hatten weder besonders optimistische noch düstere Erwartungen für die persönliche Zukunft. 43 Prozent waren nach fünf Jahren glücklicher als erwartet, 32 Prozent weniger glücklich als erhofft. Besonders überraschend für die Forscher: Jene Teilnehmer, die ihre Zukunft optimistisch eingeschätzt hatten, litten stärker an körperlichen Beschwerden und starben früher als jene Menschen, die pessimistische Erwartungen gehegt hatten. Als Ursache vermuten die Forscher eine stärkere Wertschätzung der Gesundheit, Menschen mit einer negativen Weltsicht würden sich demnach besser vor Gefahren schützen und sich eher darum bemühen den Status quo zu erhalten, als sich nach einer Besserung der Lebensumstände zu sehnen. Dabei waren es besonders solche Menschen mit gutem Einkommen und stabilem Gesundheitszustand, die ihre Zukunftsaussichten schlecht einschätzten. Umso höher das Alter der Befragten, desto größer wurde die Anzahl der Pessimisten. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachblatt "Psychology and Aging".
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