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Besonders Frauen frönen den verschiedensten Badewannenritualen. Nach der Arbeit wird das Wasser eingelassen und mit duftenden Zusätzen angereichert, Wein oder ein Erfrischungsgetränk bereitgestellt, auch ein Buch gehört zum Entspannen dazu. Bleiben der Krimi oder die Liebesgeschichte jedoch ereignislos, droht das Buch angesichts übermäßiger Müdigkeit im Wasser zu versinken. Damit dieses Malheur nicht mehr einen abrupten Badestopp auslöst, haben zwei Chemnitzer das Wannenbuch für Erwachsene erfunden.
Kinder kennen die quietschbunten Kunststoffbücher, die mit lustigen Entchen oder Fröschen zum Baden einladen sollen. Eine ähnliche Optik weisen die Bücher der Serie "Wannenbuch Edition" auf. Mal in Rosa, dann wieder in babyblauem Kunststoff eingebettet, verleiten die Wörter von vier verschiedenen Autoren zum Schmökern in der Wanne. Insgesamt sind bisher vier Titel erhältlich. Neben zwei Reiseführern zu Spanien und Italien warten der Liebesroman "Yachttrip ins Glück" sowie der Krimi "Blume des Herzens" auf leselustige Wellnessbadende. Alle Bücher weisen acht Seiten auf und sollen in einer Badewannensitzung - etwa 15 Minuten - durchgelesen werden können.
Nicht nur für den Privatgebrauch sind die Wannenbücher konzipiert, immer mehr Hotels stellen die wasserfesten Bücher ihren Kunden zur Verfügung. So soll die Popularität der Bücher in den Berliner NH-Alexanderplatz-Hotels mittlerweile so stark angewachsen sein, dass Urlauber lieber das Buch als ein mit den Initialen des Hauses besticktes Handtuch als Souvenir einpacken.
Die Wannenbücher beruhen auf einer Idee der beiden Journalisten Grit Strietzel und Jens Korch. Bis das erste Buch das Licht der Welt erblickte, vergingen jedoch mehrere Jahre. So musste eine Technologie gefunden werden, die Seiten mit schadstoffarmem Kunststoff auszustatten, gleichzeitig mussten die Bücher handlich bleiben, die Wörter sollten zudem auch ohne Lesehilfe zu entziffern sein. Unterdessen sind die Bücher so begehrt, dass Händler aus Großbritannien und Japan Interesse bekundet haben. Nach Angaben der Jungunternehmer kaufen vor allem Frauen die bunten Bücher, dank einer Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums können nun auch neue Zielgruppen erschlossen werden.
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