Allgemeinmedizin und Allgemeinmediziner

Wie der Name Allgemeinmedizin vermuten lässt, deckt diese medizinische Fachrichtung einen großen Umfang an verschiedenen Krankheiten ab.

Die Allgemeinmedizin beschäftigt sich vor allem mit den häufigsten Erkrankungen der Patienten. Dazu zählen unter anderem Erkältungen, Grippe, Bauchschmerzen oder Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt. Für diese Probleme leistet der Allgemeinmediziner eine Grunduntersuchung und behandelt die Erkrankung mit Hilfe einer medizinischen Grundversorgung. Diese Behandlungen gelten auch für chronische Krankheiten, welcher einer Dauerbehandlung bedürfen. Erst nach erfolgloser Behandlung oder nach dem Feststellen einer speziellen Ursache des Problems überweist der Arzt den Patienten zu einem Facharzt, welcher die Krankheit spezieller bestimmen und behandeln kann. Anders ausgedrückt kann der Patient sich mit jedem Leiden vorerst an einen Allgemeinmediziner wenden und mit dem Arzt die weitere Behandlung klären.
Auch Vorsorgeuntersuchungen werden beim Allgemeinmediziner durchgeführt.

Besonders für ältere Menschen ist es wichtig, sich immer über den Gesundheitszustand zu informieren. So gehören unter anderem Vorsorgeuntersuchungen für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch die Krebsvorsorge zu den Leistungen, welche der Arzt erbringt. Auch Impfungen können als Vorsorge gesehen werden. Diese werden allerdings selten vom Allgemeinmediziner durchgeführt, sondern vermehrt durch die gut ausgebildeten Praxishilfen.

Der Allgemeinmediziner ist berechtigt Rezepte auszustellen und Behandlungen wie Massagen, Krankengymnastik oder auch Kuren zu verordnen. Einen Allgemeinmediziner findet man häufig in der Hausarztpraxis. Dieser stärkt auch das Vertrauen zwischen Patient und Arzt. Ebenfalls ergibt sich aus der Behandlung durch den Hausarzt eine individuelle Behandlung der Krankheit. Dieser Grundsatz sollte generell in der Allgemeinmedizin berücksichtigt werden.

Doch wie wird man Facharzt für Allgemeinmedizin? Grundsätzlich müssen alle Medizinstudenten während des Studiums diesen Bereich der Gesundheitsvorsorge kennenlernen. Vorgeschrieben sind hier Theorie sowie praktische Einsätze in Praxen. Ein abgeschlossenes Medizinstudium reicht heutzutage nicht mehr aus, um sich als Allgemeinmediziner niederzulassen. So wie auch bei zum Beispiel Chirurgen wird ein Facharzttitel benötigt. Häufig lautet dieser Titel Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin. So sind nicht nur allgemeine Erkrankungen abgedeckt, sondern auch Teile der inneren Medizin. Die innere Medizin beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Funktion von Organen. Auch die Behandlung von Erkrankungen gehört in diese Fachrichtung. Dieser Zusatz dient allerdings mehr dazu, Schäden oder Probleme mit Organen frühzeitig zu erkennen.

Um den Patienten immer korrekt beraten zu können und keine falschen Behandlungsmethoden anzuwenden, muss sich der Allgemeinmediziner immer auf dem neuesten Stand der medizinischen Forschung bringen. Für diesen Zweck sind regelmäßige Weiterbildungen ein Muss. Dies ist besonders bei den häufigsten Erkrankungen der Bevölkerung notwendig.

Autor: Allgemeinmediziner Darius Heinemann

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